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Augmented Reality, Carbon Footprint und 3D-Betondruck

Rückblick auf ein besonderes Jahr im Plan D

· Carbon Footprint,Augmented Reality,3D Betondruck

2020 war auch für Plan D ein besonderes Jahr. Anstelle von Arbeitstreffen, Workshops und dem physischen Austausch mit spannenden Partnern haben wir stärker in Projektteams und mit virtuellen Treffen gearbeitet. Bis zu einem gewissen Grad war dies aber auch abgesehen von Covid-19 so vorgesehen. Denn unser Ziel war es, drei unterschiedlichen Themen zu vertiefen, die wir bereits im Vorjahr mit verschiedenen Partnern besprochen und analysiert haben.

Augmented Reality auf der Baustelle

Bereits 2019 konnten wir uns mit Firmen austauschen, die uns ihre Tätigkeit im Gebiet der Augmented Reality vorgestellt hatten. Als Augmented Reality (dt. “Erweiterte Realität”) bezeichnet man eine Technologie, die virtuelle Bilder, Grafiken oder Pläne in der realen Umgebung abbildet. 2020 ging es uns darum, die Möglichkeiten dieser Technologie auf der Baustelle und in der Praxis zu testen. Dazu haben wir an der Bachtelstrasse in Winterthur die Softwares vGis und Trimble SiteVision auf unterschiedlichen Geräten getestet. Mit Smartphone, Tablet und 3D-Brille (vgl. Bild), konnten wir die Funktionsweise, die Genauigkeit und die Benutzerfreundlichkeit t der Anwendungen testen.

Das Resultat: Noch ist die Bedienung meist recht umständlich und die Präzision zuweilen wenig zuverlässig. Die Kombination von Smartphone, Software von Trimble, und GPS-Empfänger hat aber gut funktioniert. Wenn diese Präzision und Zuverlässigkeit in naher Zukunft mit einer 3D Brille möglich ist, wird Augmented Reality sowohl in der Projektierung (z.B. für partizipative Prozesse), als auch in der Realisierung und Bewirtschaftung im Hoch- und Tiefbau eine zentrale Rolle einnehmen. Deshalb werden wir uns mit dieser Technologie weiter auseinandersetzen.

Projektteam: Jonas Hänseler, Sabrina Walti, Isidor Sommer, Uwe Dux
 

Der Carbon Footprint von Infrastruktur

Nicht nur die Nutzung, sondern auch der Bau von Infrastruktur hat einen ökologischen Fussabdruck. Noch wird dieser im Tiefbau aber nur selten gemessen. Das wird sich in Zukunft aber voraussichtlich ändern - einerseits mit dem neuen Standard Nachhaltiges Bauen im Infrastrukturbau (SNBS Infra) und andererseits mit dem Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB). Dieses erlaubt öffentlichen Bauherrn zukünftig die Nachhaltigkeit nicht nur bei den Zuschlagskriterien, sondern auch bei den technischen Spezifikationen, den zwingenden Teilnahmebedingungen und bei den Eignungskriterien zu berücksichtigen.

Deswegen haben wir in einer Partnerschaft mit Prof. Susanne Kytzia (OST, vormals HSR) begonnen, eine modellbasierte Ermittlung von Umweltbelastungen in den verschiedenen Phasen des Planungsprozesses zu entwickelt und an einem Fallbeispiel des kommunalen Strassenbaus zu testen. Dieses unterstützt zukünftig Variantenvergleiche in Projektierung und Submission. Das Vorhaben wird von Innosuisse unterstützt und wird auch 2021 weiter vorangetrieben.

Projektteam: Heiner Brändli, Maximilian Stern
 

3D-Betondruck

Noch 2019 durften wir Agnes Petit, die Gründerin von Mobbot bei der F. Preisig AG begrüssen. Seither sind wir im Austausch mit Mobbot und haben intern verschiedene Abklärungen bezüglich dem Einsatz von 3D-Drucktechniken vorangetrieben. Wir sind überzeugt, dass diese in Zukunft eine grössere Rolle im Tiefbau spielen werden und beobachten das Thema auch weiterhin.

Projektteam: Frank Straub, Maria Anthi

Ausblick

Die Themen aus 2020 werden uns auch im neuen Jahr weiterhin beschäftigen. Wir suchen nach neuen Test- und Einsatzmöglichkeiten wo wir in konkreten Projekten unsere Erfahrungen einbringen können. Darüber hinaus werden wir uns aber auch mit zwei neuen Themen auseinandersetzen. Einerseits geht es um Daten als Grundlage für digitale Geschäftsmodelle, deshalb möchten wir im Sinne einer Datenstrategie eine Bestandesaufnahme machen: Welche Daten besitzen wir als Firma? In welcher Form können wir sie nutzen? Welche neuen Daten könnten wir sammeln? Und wo ergeben sich daraus neue Möglichkeiten für die Preisig-Gruppe?

Andererseits werden wir uns mit den Themen Kommunikation und Kollaboration auseinandersetzen. Erfolgreiche Kommunikation ist ein zentraler Pfeiler der Firmenkultur, aber auch die Voraussetzung für wirksame Zusammenarbeit. Neue Entwicklungen in der Technologie, aber auch gesellschaftliche Veränderungen haben einen starken Einfluss darauf, wie wir kommunizieren. Um auch in Zukunft gut zusammenzuarbeiten, möchten wir untersuchen, wie es um die Kommunikation in der Preisig-Gruppe steht und daraus Vorschläge für Massnahmen ableiten.

Abgesehen davon sind wir immer offen für Eure Ideen, und freuen uns schon sehnlichst wieder auf einen Schwatz beim Kafi auf den Fluren vor Ort.

Das Plan D Team
 

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